Die Erdgasflamme brennt! Mit dem Entzünden der Erdgas-Fackel beim Fest der „ersten Flamme“ nahmen EBS-Geschäftsführer Werner Bähre, EBS-Fachverantwortlicher Netzbetrieb Johann Windpassinger und Bürgermeister Hans Hornberger die Erdgasversorgung Hunderdorfs symbolisch in Betrieb. Im Rahmen einer Neuerschließung ermöglicht die Energie Südbayern GmbH seit November die Versorgung der Gemeinde Hunderdorf mit Erdgas. Darüber schätzte sich Bürgermeister Hans Hornberger glücklich „ denn es wird die örtliche Infrastruktur gestärkt.
Um die Aufnahme der Erdgasversorgung in der Gemeinde Hunderdorf zu feiern, hatte Energie Südbayern (ESB) zum Fest der „Ersten Flamme“ am 11. November 2013 in die Mittelschule Hunderdorf eingeladen. Seit Baubeginn im März 2013 konnten rund 50 Erdgasnetzanschlüsse für Häuser vor Ort realisiert werden, das örtliche Erdgasnetz wurde um über vier Kilometer Leitungsstrecke erweitert. Darüber hinaus wurde durch die Erschließungsmaßnahmen auch der Anschluss der örtlichen Mittelschule mit Nahwärmeverbund Grundschule, Turnhalle und Hallenschwimmbad an das Erdgasnetz ermöglicht und in Betrieb genommen. Die Vorteile der neu entstandenen Energieversorgung nützen nicht nur bereits ansässige Kunden, Liegenschaften und Betriebe, sondern die Gemeinde wird damit auch für weitere Industriezweige attraktiv. Standorte wie Hunderdorf können auch beim Thema „Energie“ von effektiven Infrastrukturen profitieren.
Erdgas: Ein zukunftsträchtiger Energieträger mit zahlreichen Vorteilen
„In Deutschland bleibt Erdgas nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft die Nummer eins im Wärmemarkt“, führte Werner Bähre, Geschäftsführer der Energie Südbayern GmbH aus, „darum arbeiten wir stetig daran, ein möglichst flächendeckendes Versorgungsnetz zu schaffen und einen umfassenden Zugang zu diesem effizienten und umweltverträglichen Energieträger zu ermöglichen, der als Zukunftstechnologie eine wichtige Rolle im Rahmen der Energiewende spielt. ESB erschließe fast 300 Kommunen und über 30 Stadtwerke mit einem fast 8.600 Kilometer langen Leitungsnetz“ Hunderdorf verfüge nun eine weitere energieeffiziente Infrastruktur, die auch zum Klimaschutz durch die deutliche CO2-Reduzierung beitrage. Die Gemeinde habe mit der energetischen Konzeption für das Schulzentrum ein entsprechendes Zeichen gesetzt und bewiesen, wie einfach Energiewende und Klimapolitik sein könne, konstatierte Bähre.
In seiner Ansprache freute sich Bürgermeister Hans Hornberger darüber, dass mit dem Erdgas-Netzanschluss ein weiterer wichtiger Eckstein zur Stärkung der bürgernahen Infrastruktur in Hunderdorf gesetzt wurde und damit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. „Als erstes öffentliches Gebäude konnte erfreulicherweise das Grund- und Mittelschulzentrum an das Gasnetz angeschlossen werden. Dadurch war es möglich, ein energieeffizientes Heizsystem mit einem Gas-Blockheizkraft zu errichten, mit dem zudem ein Großteil des schulischen Strombedarfes erzeugt werden kann“, bilanzierte der Rathauschef, der fortfahrend auf die Bemühungen der Gemeinde für den Erdgasanschluss seit 2011 und den vom Gemeinderat genehmigten Infrastrukturzuschuss von 90.000 Euro verwies. „Wenn heute bereits rund 50 Haushalte im Ortszentrum und in den zwei neuen Baugebieten auf eine Versorgung mit Erdgas umgestellt oder bei den Neubauten gleich einen Anschluss genommen haben, so meine ich, dass wir mit unseren Entscheidungen die richtigen Schritte getan und zukunftsweisend gehandelt haben. Mit der Energie Südbayern stand und steht uns ein zuverlässiger Partner zur Seite“. Das Gemeindeoberhaupt dankte abschließend allen am Bau Beteiligten für die erfolgreiche Projektumsetzung, voran ESB-Geschäftsführer Werner Bähre mit Mitarbeitern und dem Bauunternehmen Streicher.
„Für die Region und die Kunden vor Ort bietet Erdgas als günstiger, effizienter und zukunftsträchtiger Energieträger zahlreiche Vorteile“, erklärte Johann Windpassinger, Fachverantwortlicher Netzvertrieb, Planung & Bau bei Energie Südbayern, „als erfahrener Partner in Sachen kommunaler Energieversorgung freuen wir uns, dass wir Hunderdorf beim Ausbau einer leistungsfähigen Erdgasversorgung begleiten dürfen.“ Windpassinger erläuterte die technische Ausführung der Anschluss- und Ortsnetzleitungen, für die rund 750.000 Euro investiert wurden und wünschte der Erdgasversorgung in Hunderdorf eine gute Zukunft.
Nach einer beeindruckenden Feuerschau entzündeten die zuständigen ESB-Ansprechpartner mit Bürgermeister Hans Hornberger zur Aufnahme der Erdgasversorgung für Hunderdorf symbolisch die erste Flamme im Beisein von Gemeinderat, Verwaltungspersonal und Firmenmitarbeitern. Neben einem Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie stand das EnergieMobil von Energie Südbayern bereits ab 13:00 Uhr vor Ort für alle Fragen rund um die Themen „Energieversorgung und neue Technologien“ zur Verfügung.