28.10.2010

Aus dem Gemeinderat

Grünes Licht gab der Gemeinderat in der stattgefundenen Sitzung für die erste Hackschnitzelheizung. Diese soll die gemeindlichen Gebäude „Bauhof mit Mietwohnung und den Wertstoff“ mit Wärme versorgen. Für ein zentrales Biomasseheizwerk bei der Grund- und Mittelschule wurde der Bürgermeister ermächtigt, Contracting-Angebote zu erkunden. Damit kommt man einen Schritt weiter auf dem Sektor „Biomasseheizung“, für die in der vorhergehenden Sitzung auch eine Machbarkeitsstudie von C.A.R.M.E.N (Straubing) vorgestellt wurde, aber auch noch einige Fragen offen ließ.

 

Bürgermeister Hans Hornberger sagte eingangs, wenn man mit der Biomasseheizung vorankommen wolle, sollte am Bauhof eine Hackschnitzelanlage für die zwei Gemeindegebäude errichtet werden, zumal auch die jetzige Ölheizung erneuerungsbedürftig sei. Durch das vom Bauhof zu sammelnden Grüngut aus Baumrückschnitt und Walddurchforstung könnte das Heizmaterial weitgehend kostengünstig aus Eigenbestand genutzt werden. Damit wäre ein erster Schritt für die Heizungserneuerung von Öl auf Hackschnitzel getan. Nach ausgiebiger Diskussion wurde abschließend vom Gemeinderat mit einstimmigem Beschluss entschieden, für dies Hackschnitzelanlage entsprechende Kostenangebote einzuholen.

 

Zugleich wurde einmütig entschieden, darüber hinaus für die Grund- und Mittelschule, die gegenüber den sonstigen öffentlichen Gebäuden weitaus den größten Wärmebedarf hat, eine Biomasseheizung bei wirtschaftlicher Basis weiter zu verfolgen. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, insoweit entsprechende Contracting-Angebote zu erkunden. Eine erweiterte Machbarkeitsstudie mit Fachplaner wurde zunächst vom Gemeinderat nicht für erforderlich gehalten.

 

Beschlossen wurde von den Ratsmitgliedern auch die Neugestaltung der Gemeindehomepage. Der Internetauftritt soll nach der neuen CMS-Technik nach modernen Gesichtspunkten informativ und attraktiv strukturiert werden. Zurückgestellt wurde die Behandlung der Stellungnahmen zur Deckblattänderung Nr. 4 zum Bebauungsplan Wegern II, da die entsprechenden Ausführungen des Antragstellers noch nicht vorlagen. Das Landratsamt hatte im öffentlichen Auslegungsverfahren insbesondere große Bedenken gegen die Gestaltung des Objektes „Wegern 50“ mit drei Vollgeschossen und einem Flachdach erhoben. Zum Baugesuch auf Ausbau des Obergeschosses zu einer abgeschlossenen Wohnung mit separatem Zugang in Sollach 5 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.

 

Bürgermeister Hans Hornberger verwies zudem auf den Beschluss vom August, wonach wegen der gebotenen Dringlichkeit ein neues Bauhoffahrzeug zu beschaffen ist und die entsprechenden Haushaltsmittel bereitgestellt wurden. Aufgrund eines überaus günstigen Tagesangebotes wurde eine Dringlichkeitsentscheidung getroffen für den Ankauf eines neuen IVECO-Doppelkabiners mit Ladefläche und einer 85 KW-Motorleistung. Das Neufahrzeug ersetzt das jetzige - elf Jahre alte - IVECO-Pritschenfahrzeug, das eine unwirtschaftliche Reparatur erfordert hätte. Der Gemeinderat billigte die Eilentscheidung des Gemeindeoberhauptes für die Neubeschaffung einschließlich Umrüstung bei einer Auftragssumme von rund 21.000 Euro netto.

 

Der Gemeinderat wurde informiert über die ILE-Ergebnispräsentation der 23 Mitgliedsgemeinden in Parkstetten. Bürgermeister Hans Hornberger konstatierte, dass dabei Hunderdorf gut präsentiert worden sei. Der Ratsvorsitzende sprach nochmals besonderen Dank an Moderator Gemeinderat Hans Fuchs und allen Arbeitskreismitgliedern aus. Zu den Hoferschließungsmaßnahmen musste der Gemeindechef konstatieren, dass für das Jahr 2011 keinerlei Zuwendungen seitens des Amtes für Ländliche Entwicklung wegen fehlender Finanzmittel zu erwarten sind. Hornberger wies zudem auf das Bundeswehrgelöbnis am 18. November in Hunderdorf hin. Daraufhin wurde der der nächste Sitzungstermin um eine Woche auf den 25. November verschoben. Abschließend gab der Sitzungsvorsitzende bekannt, dass die Straßeninstandsetzungsarbeiten in Au vorm Wald am 2. November beginnen werden.