Sauber macht lustig

3.605 freiwillige Helfer schwärmten vergangenen Samstag im Verbandsgebiet des ZAW-SR aus, um Natur und Landschaft vom Unrat zu befreien, den weniger umweltbewusste Zeitgenossen dort hinterlassen haben. Am 11. Und 12. April folgen noch weitere Bürger aus den Gemeinden Wiesenfelden und Sankt Englmar. In diesen Gemeinden musste der Termin auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Nimmt man eine Hochrechnung dieser beiden Gemeinden in die Gesamtteilnehmerzahl hinein ist mit knapp 4.000 Teilnehmern nahezu die Helferzahl von 2013 erreicht. Davon waren 475 Beteiligte in Straubing unterwegs. In der kreisfreien Stadt ist seit dem ersten Aktionsjahr 2005 mit 260 Helfern die Beteiligung stetig angewachsen.

Viele Hände schaffen ein schnelles Ende. Das wird in diesem Fall nur allzu deutlich Insgesamt 23,49 Tonnen Müll wurden aufgesammelt und aus Gräben gezogen, davon 19,69 Tonnen im Landkreis und 3,8 Tonnen in der Stadt Straubing. Damit bewegt sich die Müllmenge in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Die Straubinger Teilnehmer allerdings sammelten die bisher größte Menge. Beim letzten Mal waren es „nur“ 2,16 Tonnen gewesen. „Insgesamt eine großartige Leistung aller Helfer. Die rund 23 Tonnen Müll mussten alle erst einmal aufgesammelt werden“, so Anton Pirkl, Geschäftsleiter des Zweckverband Abfallwirtschaft (ZAW-SR). „Damit ist die Welt nicht nur wieder etwas schöner, sondern auch gesünder und birgt mehr Lebensqualität.“ Wie Untersuchungen zur Vermüllung von Landschaft zeigen, bleibt eine saubere Landschaft auch länger sauber. Bleibt zu hoffen, dass das auch hier zutrifft.

Das Engagement für diesen Aktionstag ist ungebrochen und spricht für das große Umweltbewusstsein der Sammler. Viele Schüler verbrachten sogar ihren ersten Ferientag mit diesem Einsatz. Wie die Berichte aus den einzelnen Gruppen und Vereinen bereits zeigten, gibt es leider im Moment noch immer zu viele Menschen, die Abfälle achtlos in der Natur entsorgen. Unzählig viele Verpackungen in Straßengräben zeugten von den respektlosen Würfen aus dem Autofenster - Autoreifen und Sperrmüll von egoistischen Zeitgenossen, die ihren Abfall extra in die Natur karren. „Das sind ganz klare Umweltdelikte“, so Pirkl. Sie werden auch zur Anzeige gebracht, wenn es Aussicht auf eine erfolgreiche Ermittlung des Täters gibt.

Nun gilt es aber den Erfolg der sauberen Ufer, Gebüsche und Wegränder zu genießen. Die Verbandsvorsitzenden und die Verantwortlichen des ZAW-SR danken allen Aktionsteilnehmern und vor allen auch den Einsatzleitern vor Ort für ihren engagierten Einsatz. Zusammen hoffen sie, dass die Aktion Kreise zieht und das allgemeine Umweltbewusstsein wächst.