Den ersten Schritt zur Ortsverschönerung in Steinburg in Angriff genommen

Abriss Rutschn

Am Donnerstag war es soweit. Bürgermeister Hans Hornberger überzeugte sich vom Stand der Abrissarbeiten für das in desolaten baulichen Zustand befindlichen Wohngebäude Wegern 50, des sogenannten Rutschn-Gebäudes. Innerhalb eines Tages war der oberirdische Gebäudeteil nahezu abgerissen.

Wie Bürgermeister Hans Hornberger feststellte, war es eine positive Fügung, dass das Grundstück zum Verkauf angeboten worden war und die Gemeinde dieses im Jahre 2018 erwerben konnte. Damit wurde es möglich diese Maßnahme in der Folge in den Planungsbereich der einfachen Dorferneuerung Steinburg einzubeziehen. Hierdurch ergab sich die Möglichkeit, sowohl den Gebäudeerwerb, als auch für den Gebäudeabbruch und der Neugestaltung der Fläche aus Mitteln der Dorferneuerungsrichtlinien und der Förderinitiative „Innen statt Außen“ eine insgesamt 80 %-ige staatliche Förderung in Höhe von rund 224.000 Euro zu erhalten. Die Maßnahme wird gefördert mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern.

Die Fa. Gebr. Schneller GmbH aus Rattenberg führt die Abriss- und Entsorgungsarbeiten des Gebäudes bei einem Kostenaufwand von rund 49.000 Euro aus. Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten zum Abriss waren weitere als bedenklich einzustufende Materialien zu Tage getreten, die einer fachgerechten Entsorgung bedürfen, bei einem entsprechenden Mehrkostenaufwand. Diese Mehrkosten wurden beim Amt für Ländliche Entwicklung angezeigt und der vorzeitige Maßnahmenbeginn hierzu erteilt. Im Zuge der Umsetzung der Dorferneuerung wird in naher Zukunft die entsiegelte Fläche als Maibaumstandort und Grünfläche einen ansprechenden Ortseingang von Süden her darstellen. Wie Bürgermeister erfreut feststellte, geht zwar mit dem Abriss des letzten Teils der ehemaligen „Rutschn“, vormals u.a. als Gasthaus, Aussiedlerunterkunft und zuletzt als Wohnhaus genutzt, ein Stück Steinburger Geschichte verloren, dafür entsteht nunmehr die Möglichkeit den Ortseingang und die Ortsansicht aufzuwerten.