Am Freitagabend wurden Altbürgermeister Hans Hornberger sowie die im Mai 2020 ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder Helmut Eidenschink, Peter Henke, Gerhart Scherz und Roland Peschke im Rahmen einer kleinen Feierstunde würdig verabschiedet.
Bürgermeister Max Höcherl begrüßte zu Beginn der Feier die anwesenden Gäste, unter denen sich neben den zu Verabschiedenden auch die Vertreter verschiedener Vereine, Bauhofmitarbeiter und Klärwärter, die Kindergartenleitung und die Kirchenverwaltung, die Gemeinderatsmitglieder sowie Mitarbeiter der Verwaltung befanden.
Nachdem die Bogenbachtaler Böllerschützen Salutschüsse abgefeuert hatten und das Gasthaus Steinburger Hof für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt hatte, folgte die Verabschiedung der vier ausgeschiedenen Gemeinderatsmitglieder. „Alle, die wir heute ehren, sind Kommunalpolitiker, die sich mit Herz und Verstand für ihre Mitmenschen eingesetzt haben“, leitete Höcherl seine Rede ein, „und wahrscheinlich geben mir alle aktiven und ausgeschiedenen Mitglieder des Gemeinderates Recht, wenn ich sage, dass Kommunalpolitik eine sehr intensive Art der Politik ist.“
Helmut Eidenschink war von 2014 bis 2020 Gemeinderatsmitglied. In dieser Zeit war er auch Mitglied des Bau- und Wegeausschusses, des Umwelt- und Energieausschusses und der Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes. Höcherl dankte Eidenschink für seinen Einsatz und überreichte ihm eine Ehrenurkunde sowie ein Weinpräsent.
Peter Henke, der ebenfalls von 2014 bis 2020 Mitglied des Gemeinderates war, setzte sich während seiner Amtszeit auch im Bau- und Wegeausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und in der Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes ein. Auch ihm wurde eine Ehrenurkunde und ein Weinpräsent als Zeichen des Dankes überreicht.
Gerhart Scherz war von 2002 bis 2020 Mitglied im Gemeinderat und damit 18 Jahre lang kommunalpolitisch aktiv. Während seiner Amtszeit war er in fast allen Ausschüssen tätig. Bereits im Jahr 2018 wurde Scherz für seinen Verdienst die Bürgermedaille in Silber verliehen. Durch die Tätigkeit als Geschäftsführer beim Wasserzweckverband hat Scherz auch dort die Interessen der Gemeinde vertreten und zusammen mit Altbürgermeister Hans Hornberger, der Vorsitzender des Wasserzweckverbandes war, große und richtungsweisende Entscheidung getroffen. Höcherl dankte ihm für seine Dienste und überreichte ihm ebenfalls eine Ehrenurkunde und ein Weinpräsent.
Roland Peschke, der sich für die Feierlichkeiten entschuldigen ließ, war von 2008 bis 2020 Mitglied im Gemeinderat. Während dieser Zeit war er auch Mitglied im Bau- und Wegeausschuss, sowie stellvertretendes Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung.
Höcherl bedankte sich auch bei Leo Reiner, der Anfang dieses Jahres aus dem Gemeinderat ausgeschieden ist. Eine Urkunde wurde ihm bereits im Rahmen einer Gemeinderatssitzung verliehen, jedoch dankte Höcherl ihm nochmals für das außerordentliche Engagement, besonders in Verbindung mit dem Schulzentrum, in dem er seit mehr als 25 Jahren als Hausmeister agiert.
Sodann übernahm Zweiter Bürgermeister Helmut Kronfeldner das Wort und widmete sich der Verabschiedung des ehemaligen Bürgermeisters Hans Hornberger. Dieser war von 1990 bis 2020 Mitglied des Gemeinderates, darunter von 1990 bis 1992 Dritter Bürgermeister, von 1992 bis 2008 Zweiter Bürgermeister und anschließend bis zum Ende seiner Amtszeit Erster Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf. In dieser Zeit war er unter anderem Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf sowie in der Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes und in zahlreichen anderen Ausschüssen. Unter Bürgermeister Hornberger erfolgten verschiedene Straßensanierungen und
-instandsetzungen, die Errichtung einer neuen Bibliothek bei der Grund- und Mittelschule Hunderdorf, die Generalsanierung der Turnhalle und des Hallenbades, der Neubau einer Kinderkrippe, die Schaffung von acht Baugebieten und einem Gewerbegebiet sowie die Anschaffung verschiedener Geräte und Fahrzeuge für Bauhof und Feuerwehren. Außerdem erfolgten während seiner Amtszeit die Besuche verschiedener Politiker, so kamen beispielsweise Ilse Aigner, Manfred Weber und Dr. Markus Söder nach Hunderdorf, um nur ein paar wenige zu nennen. Auch die Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde St. Johann am Wimberg wurde weitergepflegt, während der Amtszeit Hornbergers konnte das 25- und 30-jährige Jubiläum der Partnerschaft gefeiert werden. Aufgrund seiner Verdienste wurden Hornberger im Jahr 2018 die Bürgermedaille in Gold sowie im Jahr 2019 die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen. Kronfeldner bedankte sich für die jahrelange kameradschaftliche Zusammenarbeit und übergab das Wort wieder an Bürgermeister Höcherl, der sich ebenfalls für die außerordentlichen Dienste bedankte und Hornberger offiziell den Ehrentitel zum Altbürgermeister verlieh. Er überreichte ebenso eine Urkunde und ein Weinpräsent. Sodann trug sich Hans Hornberger in das Goldene Buch der Gemeinde ein. Auch Leiter der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Hans Pollmann, dankte Hornberger für seine Geradlinigkeit bei Sachentscheidungen, seine Kompetenz und die allzeit gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Er gratulierte zur Auszeichnung zum Altbürgermeister und überreichte einen Gutschein als kleine Aufmerksamkeit.
Auch Gerhart Scherz, Helmut Eidenschink, Peter Henke und Roland Peschke dankte er für das jahrelange, gute Zusammenwirken und das freundliche Miteinander.
Altbürgermeister Hornberger ergriff das Wort und richtete seinen Dank an Bürgermeister Höcherl für die Einladung und die Ausrichtung dieser Veranstaltung sowie bei Zweitem Bürgermeister Helmut Kronfeldner, der die Amtszeit von Hornberger Revue passieren ließ und somit alte Erinnerungen weckte. Er bedankte sich auch bei den Mitarbeitern der Verwaltung und des Bauhofes, bei Klärwärter Alex Eberth, bei Kindergartenleitung Alexandra Stadler und Kirchenverwalter Josef Breu sowie bei allen Vereinen für die jahrelange kollegiale Zusammenarbeit. Mit Anekdoten aus seiner Amtszeit brachte er die Anwesenden zum Lachen, was den gemütlichen Ausklang des Abends, gemeinsam mit einer Fotopräsentation mittels Beamer, die die Eindrücke und Ereignisse der letzten Jahre widerspiegelte, einleitete.