01.07.2010

Aus dem Gemeinderat

Bei der im Rathaus stattgefundenen Sitzung präsentierte der ILE-Arbeitskreis die Ergebniszusammenfassung in den sechs Handlungsfeldern. ILE-Moderator und Gemeinderat Hans Fuchs erläuterte die Themenfelder sowie die eingebrachten Ideen und die erarbeiteten Vorschläge. Aus der Menge der Vorschläge wurden auch Favoriten genannt, die nach Ansicht der 16 Arbeitskreismitglieder bei der evtl. Verwirklichung Priorität haben könnten.

Bürgermeister Hans Hornberger hieß zur Ergebnispräsentation die Mitglieder des ILE-Arbeitskreises willkommen und konstatierte: „Die gesamten Arbeitskreismitglieder haben in dankeswerter Weise in den Workshops fleißig gearbeitet und Ideen geschmiedet“. Sodann zeigte ILE-Moderator Gemeinderat Hans Fuchs den Werdegang des ILE-Projektes bis zum Präsentationsergebnis auf. Die Auftaktveranstaltung war am 24.03., es folgten zwei Arbeitskreissitzungen im April und Mai, wobei die sechs Handlungsfelder thematisiert wurden. Es wurde eine Vielzahl von Vorschlägen zur weiteren Gemeindeentwicklung zusammengetragen. Fuchs informierte Bürgermeister und Gemeinderat über die vielen Vorschläge und gab dazu zum jeweiligen Handlungsfeld die favorisierten Themen des Arbeitskreises bekannt.

Diese sind bei „Landwirtschaft und Energie“ eine energieautarke Gemeinde und die Förderung des ökologischen Landbaus. Beim Thema „Wirtschaft und Gewerbe“ wurden ein verstärktes Gemeindemarketing und der Ausbau der Breitbandversorgung festgehalten. Im Handlungsfeld „Gemeinde und Region“ wurde der Ausbau des Personennahverkehrs sowie ein zentraler Bauhof auf der Ebene der Verwaltungsgemeinden als Schwerpunkt angeführt. Im Bereich „Kultur und Soziales“ stehen im Vordergrund die Seniorenbetreuung, Treffpunkt für Jugendliche sowie eine Mehrzweckhalle. Beim Punkt „Siedlung und Landschaft“ wurde insbesondere die Verwirklichung des Geh- und Radweges Hunderdorf-Steinburg sowie die Schaffung eines Dorfplatzes angeführt. Bei der Aufgabe „Naherholung und Tourismus“ wurde ein überörtlicher Weihnachtsmarkt sowie die Ausweisung eines Biotop-Lehrpfades in Steinburg schwerpunktmäßig vermerkt. „Es liege nunmehr an der Entscheidung des Gemeinderates, aus allen sechs Themenfeldern je einen Ideenvorschlag umzusetzen bis zum Jahr 2014 oder einfach bestimmte Themenfelder aufzugreifen“, resümierte der Sprecher.

Bürgermeister Hans Hornberger zollte den ILE-Moderatoren Hans Fuchs und Hans Landstorfer sowie allen Mitgliedern des ILE-Arbeitskreises für ihre Mitarbeit ein besonderes Lob. „Das erarbeitete Gesamtergebnis enthalte viele Themen, die uns teilweise auch bereits auf den Nägeln brennen“, so das Gemeindeoberhaupt. „Jedenfalls sei eine gute Ergebnisliste präsentiert worden vom Arbeitskreis mit Moderator Johannes Fuchs, der die Hauptaufgabe schulterte. Es sei sicher ein Anschub, das eine oder andere verstärkt anzugehen“, konstatierte der Gemeindechef. Nachdem die ILE-Vorschläge teilweise auch die Ebene der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft betreffen, erfolgt demnächst ein Abstimmungsgespräch mit den ILE-Moderatoren und den Bürgermeistern. Danach wird sich der Gemeinderat mit dem Ergebnis und die mögliche Umsetzung befassen, so der Bürgermeister zum weiteren Vorgehen.

Zum Bauplan Errichtung einer Biogasanlage in Grabmühl wurde vom Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Bürgermeister Hans Hornberger berichtete, dass die Modernisierung und Neugestaltung der Homepage der Gemeinde anstehe. Die Gemeinde soll im Internet ein neues repräsentativeres Gesicht erhalten. Bürgermeister und Gemeinderat waren sich einig, dass diesbezügliche Kostenangebote eingeholt werden. Sodann werde in einer der nächsten Sitzungen über die Auftragsvergabe beraten und entschieden. Der Gemeindechef informierte den Gemeinderat zudem über die Bewilligung des Zuschusses in Höhe von 175.000 Euro durch die Regierung von Niederbayern für die Deckenbauverstärkungsmaßnahme Thananger-Gaishausen-Ehren bei Kosten von rd. 400.000 Euro. Weiterhin berichtete der Ratsvorsitzende über den Einbau der Lüftungsanlage in der Schulturnhalle in der Ferienzeit sowie die Ausschreibung der Stelle einer Reinigungskraft für das Lehrschwimmbecken. Weiterhin informierte der Bürgermeister über die Anfragen zur Ferienbetreuung für Grundschulkinder, wobei unabhängig von der rechtlichen Verpflichtung derzeitig Grundlagen hinsichtlich der Möglichkeit und der Kosten ermittelt werden, um sodann eine Entscheidung treffen zu können. Es erfolgte eine ausgiebige Diskussion zu dieser Thematik, wobei als schwerpunktmäßige Lösung vorerst eine Mitbetreuung einzelner Grundschulkinder im Kindergarten gesehen wird. Abschließend gab der Bürgermeister die geschätzten Kosten für die Asphaltierung der Ortsstraßen in Au vorm Wald bekannt. Ein vom KEB-Ingenieurbüro empfohlener Vollausbau mit Entwässerung würde 454.000 Euro kosten, was jedoch haushaltstechnisch nicht finanzierbar ist. Bisher sind nur Asphaltierungskosten für eine neue Fahrbahndecke im Haushalt mit rd. 150.000 € veranschlagt. Zur nächsten Sitzung wird zusammen mit dem Ingenieurbüro ein Ortstermin stattfinden. Nach Vorstellung der einzelnen Ausführungsvarianten soll dann eine Entscheidung für einen wirtschaftlichen Teilausbau und die öffentliche Ausschreibung der Maßnahme getroffen werden. Es ist geplant, die Maßnahme noch im heurigen Jahr auszuführen. In diesem Zusammenhang ist auch die Neuasphaltierung des Nolteweges vorgesehen, so der Bürgermeister auf Gemeinderatsanfrage. Er stellte weiterhin zu einer Anfrage zum Neubau der Kinderkrippe fest, dass der Baubeginn für September dieses Jahres angestrebt sei.