Volkstrauertag Hunderdorf

Volkstrauertag Hdf. 2019

Bürgermeister Hans Hornberger bei seiner Ansprache anlässlich der Gedenkfeier zum Volkstrauertag vor dem Ehrenmal in Hunderdorf

Vor 80 Jahren nach Beginn des Zweiten Weltkriegs und vorgezogen zum Volkstrauertag gedachte am Sonntag die Pfarrei und die politische Gemeinde der Gefallenen, der Verschollenen und der Vermissten der beiden Weltkriege, aber auch der Gewalt- und Kriegsopfer dieser Tage.

Beim Gedenkgottesdienst verkündigte Pfarrer Martin Müller in seiner Predigt die Botschaft:   „Wir haben eine Zukunft bei unserem Gott, jedes Leben hat seinen Wert, in jeder Zeit und in jedem Alter“.

Im Anschluss an die Messfeier nahmen Bürgermeister, Gemeinderäte, der Krieger- und Soldatenkameradschaft, der VdK-Ortsverband und die vier Ortsfeuerwehren, Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg und etliche Pfarrangehörige Aufstellung am Ehrenmal. Sodann sprach Pfarrer Martin Fürbitten und im Gebet wurde die Bitten „Lehre uns, Mitleid mit der menschlichen Familie zu haben, stärke den Willen derer, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen und führe die Völker auf den Pfad des Friedens“ an Gott herangetragen.

Bürgermeister Hans Hornberger erinnerte, dass vor 80 Jahren mit dem Angriff Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg begann und Millionenfach Tod und Elend brachte, die Folgen wirken bis heute nach. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des Innehaltens, der Erinnerung und des Gedenkens. Er sollte aber auch Anlass zur Dankbarkeit dafür geben, dass wir seit 74 Jahren in unserem Land ohne Krieg leben, dass wir und unsere Kinder in beiden Teilen Deutschlands seit der Wiedervereinigung in einer freiheitlich verfassten Demokratie aufwachsen können, so der Bürgermeister. Zudem rief der Gemeindechef auf: „Europa wird immer wieder von heimtückischen Terroranschlägen islamistischer Extremisten erschüttert. In dieser Stunde sind wir im Gedanken bei den Opfern und ihren Familien. Auch diese Toten verpflichten uns Lebende, dem Hass zwischen Völkern, Rassen und Religionen entgegenzutreten und uns aktiv für unsere Werte einzusetzen“. Bürgermeister Hans Hornberger legte abschließend als äußeres Zeichen des Gedenkens zusammen mit KuSK-Vorsitzendem Robert Eberth und auch namens des VdK-Ortsverbandes einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmte die Gedenkfeier musikalisch. Die Bogenbachtaler Böllerschützen erinnerten mit drei Böllerschüssen symbolisch an die schrecklichen Kriegsereignisse. Mit der Nationalhymne fand der Gedenktag einen seiner Bedeutung angemessenen würdigen Abschluss.