Der Breitbandausbau wird seit langem seitens der Gemeinde angestrebt, ist aber aufgrund der vorgegebenen Förderrichtlinien nicht so ohne weiteres möglich. Nach dem zwischenzeitlich abgeschlossenen Markterkundungsverfahren wurde nunmehr in der kürzlich stattgefundenen Ratssitzung im Amtshaus einstimmig grünes Licht für die Durchführung des Auswahlverfahrens gegeben. Zugestimmt wurde der weiteren Beteiligung an der Marketingoffensive Bayerischer Wald ab 2015.
Zum ersten Tagesordnungspunkt legte Bürgermeister Hans Gstettenbauer den Antrag des Waldkindergartens Waldwichtel – Verein Naturpädagogik vor. Darin wird ein Baukostenzuschuss zur Erstellung einer neuen Schutzhütte in Höhe von 3.300 Euro von der Gemeinde Windberg beantragt, wobei der Besuch des Waldkindergartens von Kindern aus Windberg in den letzten drei Jahren zugrunde gelegt ist. Der Vereinsvertreterin Maurer wurde Gelegenheit gegeben, diesen Sonderantrag näher zu erläutern. Nach eingehender Diskussion wurde seitens des Beschlussgremiums beschlossen einen Zuschuss in Höhe von 2.000 Euro zu gewähren.
Breiten Raum nahm dann das Thema „Breitbandausbau" ein. Vom Ratsvorsitzenden wurde das Ergebnis des durchgeführten Markterkundungsverfahrens nach der neuen Breitbandrichtlinie 2014 und die Wertung durch das beauftragte Ingenieurbüro HPE GmbH zur Kenntnis gegeben. Dazu wurde einmütig das Einverständnis hergestellt und aufgrund der gebietsspezifischen Gegebenheiten für den Breitbandausbau eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hunderdorf beschlossen. Damit sollen die nötigen Planungen miteinander abgestimmt und das Auswahlverfahren in engen zeitlichen Zusammenhang mit der Nachbargemeinde durchgeführt werden. Für diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit soll eine einfache kommunale Arbeitsgemeinschaft vereinbart werden. Zudem beschlossen die Gemeinderatsmitglieder die Durchführung des Auswahlverfahrens mit zwei Erschließungsgebieten (E1 Windberg und E2 Biehl/Irensfelden/Meidendorf). Damit wurde der nächste Verfahrensschritt eingeleitet, um dem baldmöglichsten Breitbandausbau näher zu kommen.
Fortfahrend informierte Bürgermeister Gstettenbauer über das Schreiben des Tourismusverbandes Ostbayern e.V., Regensburg, womit die Weiterführung der Marketingoffensive Bayerischer Wald für die Jahre 2015 bis 2017 angeboten wird. Für die Gemeinde beziffere sich die Kostenbeteiligung auf rund 238 Euro im Jahr auf der Grundlage von 54 gewerblichen Betten. Die Marketingoffensive bilde nach den Worten des Gemeindeoberhauptes eine erfolgreiche Strategie zur Vermarktung des touristischen Angebotes im Bayerischen Wald. Das Ratsgremium entschied sich für die weitere Teilnahme an der Marketingoffensive, die auch für das Klosterdorf Windberg positiv gesehen wird.
Der Gemeindechef berichtete den Damen und Herren des Gemeinderates über die Entscheidung der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Julia Mühlbauer, Hunderdorf, zum Ausbildungsjahr 2015 als Auszubildende für den Beruf Verwaltungsfachangestellte in der Verwaltungsgeschäftsstelle (Rathaus) einzustellen. „Gerüstet ist die Gemeinde auch für den Räum- und Streudienst", konstatierte Ratsvorsitzender Gstettenbauer und verwies auf die Winterdiensteinteilung mit den Räumfahrzeugen (Unimog und Lader) für die Gemeindearbeiter. Ein nichtöffentlicher Teil mit Beschlussfassungen zur zentralen Nahwärmeversorgung mit Hackschnitzelheizwerk schloss sich an.