„Der Internetauftritt der Gemeinde soll grundlegend überarbeitet werden und eine Gemeindeapp aufgelegt werden." Das ist die Entscheidung der Gemeindeverantwortlichen in der kürzlich im Amtshaus stattgefunden Gemeinderatssitzung. Weiterhin wurde eine neue Verwaltungskostensatzung erlassen, zwei Baugesuchen zugestimmt und vom Energienutzungsplan Kenntnis genommen.
Bezugnehmend auf die Beschlusslage vom Februar 2014, in der von Seiten des Gemeinderats grundsätzlich eine neue Homepage als wünschenwert erachtet wurde, legte Bürgermeister Hans Gstettenbauer nunmehr entsprechenden Angebote vor. Angeboten wurde die Erstellung einer barrierefreien Homepage mit Layoutentwurf, die Programmierung des Webdesigns und die Schnittstelle für APP. Es wäre auch eine Anbindung an den Bayerischen Behördenwegweiser sowie die Kompatibilität für Smartphones und Tablets gegeben. Für die Verwaltung ergäbe sich ein einheitlicher Pflege- und Wartungsaufwand und das Personal bräuchte nicht neu geschult werden. Der Gemeinderat erteilte der Firma econix, Olching, den Auftrag zur Erstellung seiner neuen Homepage zum Preis von knapp 2.000 Euro. Bezüglich der Kosten für die Fremdsprachenübersetzung wurde der Bürgermeister beauftragt, noch nachzuverhandeln. Es sollte nicht die permanente Übersetzung aller Texte erfolgen, sondern nur die bisherigen Standartseiten übersetzt werden. Der Bürgermeister wurde ermächtigt ggf. den entsprechenden zusätzlichen Auftrag zu erteilen.
Max Höcherl, in seiner Funktion als 3. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, informierte den Gemeinderat über die Möglichkeit durch einen interkommunalen Ankauf einer Gemeinde-App eine Kostenreduzierung zu erreichen. Er stellte den Aufbau, die Funktionsweise und den Änderungsdienst für eine Gemeinde-APP mittels Power-Point-Präsentation vor. Sowohl die Gemeinde Windberg, als auch die Gemeinde Hunderdorf bekämen eine jeweils eigenständige Gemeinde-APP.
Bürgermeister Gstettenbauer zeigte dazu auch die vorliegenden Kostenangebote auf.
Der Gemeinderat entschied sich mit zwölf Stimmen gegen eine Stimme, vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung der Gemeinde Hunderdorf, für eine Gemeindeapp und beschloss den Ankauf des Dienstleistungspaketes in Höhe von rund 1.800 Euro und die Beauftragung der monatlichen Sofwarepflege incl. Hotline in Höhe von etwa 80 Euro von der Fa. komuna, Altdorf.
Nachdem die Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der Gemeinde seit etlichen Jahren unverändert blieben, galt es die Gebühren anzupassen. Der dem Gemeinderat zugleitete Satzungsentwurf über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis und das Kommunale Kostenverzeichnis basiert grundsätzlich auf der aktuellen Mustersatzung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern. Die Gemeinderatsmitglieder entschieden mit elf zu zwei Stimmen, die Verwaltungskostensatzung mit Kostenverzeichnis zu erlassen mit Inkrafttreten zum 01.04.2015.
Ratsvorsitzender Gstettenbauer berichtete fortfahrend über die Vorstellung des Energienutzungsplans durch das Ingenieurbüro COPLAN am 4. März im Rathaus Hunderdorf für die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft. Die Nahwärmeversorgung mit Heizkraftwerk der Gemeinde Windberg ist noch nicht im Energiennutzungsplan berücksichtigt und sollte laut Vorbringen des Bürgermeisters vom Ingenieurbüro noch nachgeholt werden.
Der Gemeinderat nahm Kenntnis vom Baugesuch für die Aufstockung des bestehenden Wohnhauses in der Bergstraße 4. Dazu wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt und gebotene Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes bezüglich der Wandhöhe und der Dachneigung genehmigt. Gemeindliche Zustimmung fand weiterhin der Bauantrag für den Umbau und die Erweiterung einer landwirtschaftlichen Berge- und Lagerhalle auf FlNr. 963 (Biehler Weg 1).
Vom Bürgermeister wurde dem Ratsgremium die Anfrage von Regisseur Wolfgang Folger zur Entscheidung über die Durchführung eines weiteres Festspieles im Jahre 2016 bekanntgegeben mit der Gemeinde als Veranstalter. Wünschenswert gesehen würde es gemeindlicherseits, wenn die verantwortliche Leitung bei Festspielaufführungen einer engagierten Person bzw. einem Festspielvereins übertragen werden könnte. Der Bürgermeister erklärte, diesbezüglich zunächst noch entsprechende Gespräche zu führen. Zur Information gegeben wurde das Schreiben des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, Straubing. Für dringliche, lebensbedrohliche Situationen gelte nunmehr die vorwahlfreie Notrufnummer 112, nachdem die Rufnummer 19222 zum 01. März abgeschaltet wurde. Erörtert wurde zudem die Anfrage von Frater Felix Biebl von der Jugendbildungsstätte Windberg. Demnach sind im Zuge des Umwelt-Jahresprojekts „Girls.Boys.Nature" in der Jugendbildungsstätte etwa 50 Mädchen und Jungen in den Sommerfreizeiten im August zu Gast im Klosterdorf. Es ist geplant, eine Wand des Heizkraftwerkes kreativ zu gestalten. Die Gemeinde wurde gebeten, der Aktion zuzustimmen und sie mit einem Zuschuss zum Material (Farben etc.) zu unterstützen.
Der Gemeinderat begrüßte einmütig das geplante Umwelt-Jahresprojekt und signalisierte Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung. Der Bürgermeister wurde beauftragt, das weitere Vorgehen in Bezug auf Art der Gestaltung, Größe der Gestaltungsfläche, haftungsrechtliche Aspekte und die Mitfinanzierungshöhe noch näher abzusprechen. Abschließend teilte das Gemeindeoberhaupt auf Ratsanfrage mit, dass einige Vereine ihre Beteiligung bei der Aktion des Zweckverbands Straubing-Bogen „Sauber macht lustig" am 28. März 2015 bereits zugesagt haben. Es wäre wünschenswert, wenn sich noch weitere Vereine beteiligen könnten.