Schulverbandssitzung vom 17.12.2007

In der Sitzung im Amtshaus in Windberg billigte die Schulverbandsversammlung den Haushalt für das Jahr 2008 mit einem Volumen von 645.200 Euro. Die Schulverbandsumlage beträgt danach 505.200 Euro und somit je Schüler 1.564,09 Euro.

 

Verbandsvorsitzender Gerd Peschke erläuterte den Vorbericht zur Haushaltssatzung 2008. Dabei wies der Vorsitzende besonders auf die in den letzten Jahren stets rückläufigen Schülerzahlen hin. Im Schuljahr 2006/07 waren es noch 334 Schüler, im Schuljahr 2007/08 sind es nur noch 323 Schüler. Eine daraus resultierende Anhebung der Pro-Kopf-Umlage um 109,15 Euro auf 1.564,09 Euro ist somit unvermeidlich.

 

Die Schulverbandsumlage 2008 verteilt sich auf die Mitgliedsgemeinden wie folgt:

 

Gemeinde Hunderdorf bei 213 Schülern auf 333.150 Euro (Jahr 2007 327.361 Euro), Gemeinde Neukirchen mit 41 Hauptschülern auf 64.127 Euro (52.377 Euro) und Gemeinde Windberg bei 69 Schulkindern auf 107.921 Euro (106.210 Euro).

 

Damit die Volksschule den Betrieb aufrecht erhalten kann, fallen verschiedene Kostenstellen an. Die größten Ausgabeposten sind die Personalkosten mit 146.150 Euro (Vorjahr 141.150 Euro), die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten 114.300 Euro (84.100 Euro), die Mietausgaben für das Schulgebäude 163.600 Euro (163.600 Euro), der schulische Betriebsaufwand 28.200 Euro (26.200 Euro) und die Schülerbeförderung 141.750 Euro (143.050 Euro).

 

Die größten Einnahmen dazu sind neben der Schulverbandsumlage der Schulverbandsgemeinden insbesondere der Zuschuss für die Schülerbeförderung 74.000 Euro (Vorjahr 78.600 Euro). Für das Haushaltsjahr 2008 stellt der Schulverband finanzielle Mittel zum Ankauf eines Fotokopierers, sowie weitere Anschaffungen für den Multimediaraum und Schwimmbad in Höhe von 14.700 Euro zur Verfügung. In diesen Zusammenhang erfolgte bereits die Auftragsvergabe zum Ankauf eines Bodenstaubsaugers für das Schwimmbad und die Ersatzbeschaffung von 17 Bildschirmen und eines Computers. Die Ausgaben dafür betragen insgesamt etwa 6.500 Euro.

 

Anschließend informiert Rektor Dietz über die künftigen Änderungen im Schulbetrieb. Er sprach insbesondere aufgrund von 26 Anmeldungen den Bedarf einer Ganztagesklasse in Kooperation mit der Volksschule Mitterfels an. Bei einer Ganztagesklasse findet der Unterricht vormittags und nachmittags statt. Die Kosten für die Ganztagesklasse werden vom Kultusministerium voll übernommen. Die Eltern müssten lediglich das Mittagessen erstatten. Es ist geplant die Ganztagesklasse in der Volksschule Mitterfels einzurichten, da dort die optimalen Räumlichkeiten vorliegen. Zudem könnte die Beförderung dieser Schüler mit der bereits vorliegenden Schulbusverbindung nach Mitterfels wegen des M-Zuges bewerkstelligt werden. Die Volksschule Hunderdorf plant auch eine Bedarfserhebung für das Schuljahr 2008/09 zur Nachmittagsbetreuung.

 

Die Nachmittagsbetreuung betrifft die 5. – 9. Klasse. Die Betreuung fände dann nachmittags statt, wobei die Ausgaben dann mit jeweils einem Drittel das Kultusministerium, die Schule und die Eltern zu tragen hätten.

 

Zudem gab der Schulleiter bekannt, dass auf Grund häufiger Problemfälle mit den Schülern die Einstellung eines Schulsozialpädagogen für die Volksschule Hunderdorf und Mitterfels geplant sei. Das Jugendamt hat bereits einen entsprechenden Antrag an die Regierung gestellt. Die Regierung wird die Entscheidung voraussichtlich noch im Frühjahr 2008 treffen. Die Personalkosten sind dann zu 40 Prozent von der Regierung und die restlichen 60 Prozent vom Jugendamt und vom Schulaufwandträger bzw. von den Gemeinden zu tragen.

 

Außerdem gab Dietz zur Kenntnis, dass künftig ab der 7. Klasse eine Profilbildung in den bestimmten Wirtschaftsbereichen erfolgen soll. Das bedeutet, dass der Schüler bereits ab der 7. Klasse seinen Wirtschaftszweig wählen muss. Es werden dann in Kooperation mit anderen Volksschulen die fächerbezogenen Klassen angeboten. Die Schüler müssten dann von einer Schule zur anderen befördert werden. Wer dann diese Beförderungskosten zu tragen hat und in welcher Höhe, ist noch unklar.