Vor 30 Jahren wurde in Inderbogen eine Kneippanlage errichtet, an der örtliche und überörtliche Wanderwege vorbeiführen. Im Rahmen dieses Förderprogramms konnten nun die Geländer und Handläufe, das Becken selbst, der Zugang und die Sitzgelegenheiten erneuert werden. „Die Natur ist die beste Apotheke“, wusste schon Sebastian Kneipp. Sein Gesundheitskonzept wurde stetig und auf Basis neuester wissenschaftlicher Forschungsergebnisse weiterentwickelt und umfasst heute fünf Elemente: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung. Hinter diesem ganzheitlichen Ansatz verbirgt sich die Erkenntnis, dass ein richtig funktionierendes Immunsystem, eine umfassende körperliche Fitness und eine gute Stressresistenz wichtig für die Selbstheilungskräfte sind, mit denen die Widerstandsfähigkeit gestärkt wird. Sebastian Kneipps Erkenntnisse sind heute aktueller denn je: „Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Arbeit und der Lebensweise“, so Kneipp. An der Notwendigkeit und der Aktualität dieser Aufforderung hat sich nichts geändert. Deshalb ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, um Körper und Seele in Balance halten zu können. Das Wassertreten und die Kneipp-Güsse sind nach wie vor die wohl bekanntesten Komponenten der Kneipp’schen Naturheilverfahren. Die Hydro- oder Wassertherapie ist eine Reiztherapie mit kalten sowie ergänzend auch warmen Wasseranwendungen, sie dient der Stärkung des Immunsystems und der Abhärtung gegen Stress und sie hat sich bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen bewährt.
Wassertretanlage in Inderbogen saniert
Im Rahmen des Sonderförderprogramms „Touristische Infrastruktur – Kneipp-Anlagen“, welches anlässlich des Jubiläumsjahres „200 Jahre Sebastian Kneipp“ geschaffen worden war, ist die Wassertretanlage im Ortsteil Inderbogen saniert worden.