Nach dem Abendessen folgte der Bericht des Vorsitzenden Christian Schneck, der die letzten zwei Jahre Revue passieren ließ. Das Florianifest in Neukirchen sowie das ortsinterne Maibaumaufstellen – beides in den letzten Wochen – waren die ersten Kirch- bzw. Vereinsveranstaltungen seit Beginn der Coronazeit. Auch die Zahl der Vorstandssitzungen konnte man an einer Hand abzählen. Dennoch wurde innerhalb der letzten zwei Jahre einiges erledigt. Besonders die Aufräumaktion im Sommer 2020, die Anschaffung eines neuen Schrank- und Ordnungssystems im Anbau des Feuerwehrhauses inklusive Bierzeltgarnituren und die Montage neuer Dächer auf die Verkaufshütten des Vereins wurden erwähnt. Für Staunen sorgte die Zahl der Mitglieder im Verein. Stolze 160 Kameraden zählt die Freiwillige Feuerwehr Obermühlbachs. Am Ende gab Schneck einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen.
Als Nächstes folgte der Bericht des Kommandanten Johannes Meier. Die vier Einsätze im Jahr 2020 sowie die elf Einsätze 2021 konnten allesamt der „Technischen Hilfeleistung“ zugeschrieben werden, wobei von Verkehrsunfällen und Ölspuren bis hin zur Tragehilfe alles dabei war. Der umfangreichste Einsatz in dieser Zeit fand zweifelsohne Ende Juni 2021 statt, als ein Starkregen die FFWler bis in die Mittagsstunden auf Trab hielt. Trauriger Höhepunkt war ein Erdrutsch, wobei eine Garage auf die Straße befördert wurde. Im Anschluss gab Meier den Mitgliedern eine Zusammenfassung der Übungen, Ausbildungen und Lehrgänge, die nach einem ereignislosen Jahr 2020 im letzten Jahr wieder aufgenommen wurden. Insgesamt sechs Übungen inklusive einer Hydrantenwartung konnten absolviert werden. Ebenfalls konnten Mitglieder ausgebildet werden: Christoph Ströher und Andreas Trautinger besuchten ein Fahrsicherheitstraining, Johannes Meier beendete den Aufbaulehrgang Gruppenführer, die FFWler Angelina Wimmer, Elisabeth Müller und Quirin Jakob bestanden den Wissenstest und Christoph Ströher, Markus Gürster und Michael Faust nahmen mit Erfolg am MTA-Basismodul teil. Meier erwähnte für die aktive Wehr bedeutende Neuerungen, wobei ein besonderer Augenmerk auf den frischen Internetanschluss im FFW-Haus sowie der Anbringung eines Alarmmonitors gelegt wurde. Zum Schluss richtete der Kommandant seinen Blick in die Zukunft. Der Übungsplan für das Jahr 2022 wurde vorgestellt und im September wird wieder ein Leistungsabzeichen stattfinden. Danach präsentierte Kassier Karl Jakob einen präzisen Überblick über die Ein- und Ausgaben, wobei es eine positive Überraschung war, dass man ohne eigene Festlichkeiten einen Gewinn erzielen konnte.
Den Dank der Gemeinde für die Einsatzbereitschaft überbrachte anschließend Bürgermeister Matthias Wallner. Er unterstrich die Bedeutung einer aktiven Wehr, die an allen Tagen im Jahr für 24 Stunden einsatzbereit ist, um Menschen in Not helfen zu können, und betonte das offene Ohr der Gemeinde für alle Angelegenheiten der Feuerwehr. Bereits vor der Wahl war bekannt, das Schriftführer Karl-Heinz Meindorfer und Kassier Karl Jakob nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen würden. Ebenfalls schieden Andreas Edbauer und Robert Schötz als Beisitzer aus. Die vier werden bei einem Kameradschaftsabend im Herbst gebührend verabschiedet.
Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Christian Schneck, zweiter Vorsitzender Maximilian Jakob; Schriftführer Lorenz Wirth; Kassier Thomas Jakob; Beisitzer Andres Hastreiter, Andreas Trautinger, Bernhard Schmied, Maximilian Mühlbauer.
Die Positionen der Kommandanten werden gemäß sechsjähriger Amtsperiode im Jahr 2024 wieder gewählt. Im selben Jahr werden auch die restlichen Vorstandsposten erneut gewählt.
Gegen Ende der Jahresversammlung holte sich Christian Schneck die Erlaubnis der Mitglieder, mit der Planung der Fahnenweihe zu starten.