Ebenso wurde Bezug zu den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten gegeben. Das Erinnern an vergangene Kriege ist dabei auch eine Mahnung, dass sich alle für den Frieden in Zukunft einsetzen müssen. Im Gottesdienst gedachte Pater Simeon allen Opfern von Gewalt und Menschenrechtsverletzung. So zeigen die aktuellen Beispiele in der Ukraine und in Israel, dass nur gemeinsam die Menschenwürde geschützt werden kann. Bei der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal betonte Bürgermeister Matthias Wallner, dass der Krieg in der Ukraine einen Wendepunkt der Nachkriegsordnung in Europa darstellt. „Und auch dieses Jahr erleben wir im Nahen Osten das Aufwachen neuer Streitigkeiten und den Einsatz von Waffengewalt gegen Männer, Frauen und Kinder. Aber fast nichts, was aktuell in der Ukraine oder im Nahen Osten passiert ist neu. Hier werden die Kindheitserinnerungen unserer Eltern und Großeltern wieder schreckliche Realität“ so Wallner. Der Volkstrauertag 2023 gibt also umso mehr Anlass, das Augenmerk zurück und auch nach vorne zu richten. Alle Teilnehmer des Volkstrauertages setzen gemeinsam durch das Gedenken an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaften ein Zeichen. Den toten Soldaten ist in Ehre und Dankbarkeit zu gedenken und zu beten, dass unser Land in Zukunft vor neuen Katastrophen verschont werden möge. Daraufhin legte der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Neukirchen-Obermühlbach, Max Oswald, im Namen aller Bürger der Gemeinde Neukirchen einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Volkstrauertag in Neukirchen begangen
„Kindheitserinnerungen unserer Großeltern werden wieder schreckliche Realität“
Am Christkönigsfest gedachte die Pfarrgemeinde den Opfern der beiden Weltkriege und aller gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden der Krieger- und Soldatenkameradschaft Neukirchen-Obermühlbach.
Bürgermeister Matthias Wallner, Pfarrer Pater Simeon und der Vorsitzende der KuSK Neukirchen-Obermühlbach, Max Oswald, erinnerten am Volkstrauertag an die Opfer der vergangen Kriege auch als Mahnung für die aktuellen Krisenherde. Foto: Gabi Hastreiter